Deutschland – die Erfüllung meiner Träume

Deutschland ist für mich ein Ort, an dem ich all meine Träume in die Tat umsetzen kann. Es ist wie eine Explosion. Ich habe in meinem ganzen Leben alle Träume in meinem Herzen gesammelt. Und als ich hier angekommen bin, in Deutschland, ist mein Herz explodiert. Sofort habe ich angefangen, meine Träume zu realisieren. Seit meinem ersten Tag hier, bis jetzt, konnte ich keine Pause machen – meine Liebe zu Deutschland wurde immer größer.

Ich war immer auf dem richtigen Weg. Wenn du verliebt bist, bist du einfach verliebt. Du siehst nur das Gute. Was schlecht ist, das bemerkst du nicht, das fühlst du nicht. Da, wo Liebe ist, ist Hoffnung und Freude. Es ist einfach perfekt.

Wie hat alles angefangen?

In der achten Klasse gab es eine Deutschprüfung für die bilinguale Klasse. Ich habe die Prüfung bestanden. Ich wurde als erste für die deutsch-rumänische Bilingualklasse angenommen. Ich habe Philologie studiert.
In der achten Klasse hat es angefangen. Viele sagten, es sei unmöglich, diese Deutsch-Prüfung zu schaffen. Sie sei viel zu schwer. Ich hörte das und habe mir innerlich gesagt: Ich will mich selbst davon überzeugen, wie viel ich kann. Ich gehe zur Prüfung. Was für die anderen unmöglich ist, für mich möglich machen. Diese Aussage hat das Feuer in mir entfacht. In meinem Herzen wusste ich: Das ist mein Traum und dass ich das schaffen werde, obwohl ich hohe Ansprüche hatte. Ich habe nicht nur die Prüfung bestanden, ich war sogar die Beste. Ich stand ganz oben auf der Liste. Note 9.16 von 10. Das war der Beginn. Die Leidenschaft für die deutsche Sprache wurde ab diesem Zeitpunkt immer größer.
In dieser Zeit habe ich mein Bestes gegeben, um Deutsch zu lernen und mein Ziel zu erreichen: Deutsch flüssig zu sprechen, so gut wie meine Muttersprache. Die Oberschule war vorbei, im Abitur hatte ich eine Deutsch-Prüfung. Das Ergebnis: 10 von 10 – das entspricht einer deutschen Eins komma Null.
In Bukarest studiere ich Public Relations und Kommunikation. Die Universität hat in meinem ersten Jahr viele Stipendien in verschiedenen Städten zur Verfügung gestellt. Auch dieses Mal war ich die einzige, die ein Stipendium für Deutschland bekommen hat. Ohne groß zu überlegen stand für mich fest: Ich will nach Deutschland. Das Interview für das Stipendium war auf Deutsch. Auch da erlangte ich eine gute Note. 9,5 von 10. Ich kam meinem Ziel Schritt für Schritt näher.
Im März 2016 bekam ich das Stipendium. Im 20. September 2016 wurde mein Traum erfüllt. Der erste Tag in Deutschland. 

Übersetzung aus meinem Tagebuch:

International Airport Henri Coandă. Dienstag, der 20. September 2016

 „Ich bin jetzt über den Wolken, der Himmel ist so schön. Ich bin mir sicher, dass am Ende etwas noch Schöneres auf mich wartet. Heute, am 20. September, betrete ich das Ungewisse. Dass ich das mache, freut mich sehr. Es ist eine große Herausforderung für mich. Mein Mut befähigt mich, auf diesem Weg zu gehen und alles mit Enthusiasmus zu machen.
Endlich bin ich hier. Ich will mit den Augen des Herzens die Güte sehen in jeder Sache, in jedem Menschen, in jeder Situation. Unabhängig davon, was ich erleben werde. Alles, was ich unternehmen werde, will ich mit Liebe unternehmen.
Das ist meine Konzept für die Zukunft: Immer die positive Seite sehen.
Ich weiß nicht, was kommen oder was passieren wird. Aber einer Sache bin ich mir sicher: Wenn ich alle mit Liebe mache, dann wird das Bestmögliche passieren, mehr als mein Verstand sich vorstellen kann oder mehr als mein Herz fühlen könnte.“



Die Leidenschaft, die ich für diesen Lebensabschnitt habe, macht mich selbst zu einem Licht. Dieses Licht, das in mir ist, hat die Kraft, meinen Weg zu erleuchten. Nicht nur meinen Weg, sondern auch den Weg anderer Menschen. Ich bin immer unterwegs, aber nie müde. Das ist ein Beleg dafür, dass ich liebe, was ich tue. Das ist auch ein Beleg für mich selbst, dass ich tue, was ich tun muss. Das motiviert mich immer weiterzumachen, egal was passiert. Ich bin immer unterwegs, aber noch nicht angekommen.